Der Sportheimbrand am 12. April 1979

 

Kurz vor 4.00 Uhr am Morgen des Gründonnerstags 1979 wurden die Bürger von Rothhausen durch die Feuersirene aus dem Schlaf geweckt. Das Sportheim stand in Flammen. Viel zu spät war der Brand von Nachbarn entdeckt worden. Zwar hatte das Knallen der durch die Hitze bestehenden Eternitplatten des Daches schon vorher viel Rothhäuser aufgeweckt, aber man hielt das Geknatter für den natürlichen Schießlärm einer amerikanischen Einheit, die sich am Vortag in der Gegend aufgehalten hatte. Obwohl die Feuerwehren aus Rothhausen und Stadtlauringen schnell zur Stelle waren, brannte der Sportheimraum mit Bühne, Bestuhlung usw. fast völlig aus. Der Schaden belief sich auf ca. 10 000 DM. Als Brandursache wurden glimmende Zigarettenkippen angenommen, die den Inhalt eines Plastikeimers und danach die Theke und den Glasschrank in Brand gesetzt hatten. Am Abend vorher war Wirtschaftsbetrieb gewesen und die letzten Gäste hatten erst recht spät das Heim verlassen. In wenigen Stunden war das Werk vieler Jahre zunichte gemacht worden. Wenn man weiß wie viel Arbeit und Mühe der Mitglieder im Sportheim steckten, dann kann man sich gut die allgemeine Niedergeschlagenheit vorstellen, die am Tag nach dem Brand herrschte. Waren doch auch die vielen Pokale, Wimpel und Andenkenstücke den Flammen zum Opfer gefallen. Die Brandversicherung zahlte, da Fahrlässigkeit bei der Brandentstehung festgestellt worden war, zwar nicht die gesamte Schadenssumme aus, aber sie stellte nach einigen Verhandlungen doch eine angemessene Deckungssumme zur Verfügung, sodass man schon bald an den Wiederaufbau des Heimes gehen konnte.