Der Bau des Sportheims

 

Schon bald nach der Gründung des SV kam bei den Mitgliedern der Gedanke zum Bau eines Umkleideraumes am Sportplatzes auf. Auf die Dauer war es doch recht umständlich, dass sich die Spieler vor und nach dem Spiel im Gasthaus „Zum Lauertal“ umkleiden mussten. Die erste Planung sah zwei Umkleidekabinen mit Waschbecken, einen Schiedsrichter- und einen Geräteraum, sowie zwei Toilettenräume vor. Die Räumlichkeiten sollten nicht größer als 4m x 13m werden. Da aber vom BFV bereits 2000 DM Zuschuss bewilligt worden waren, reiften schon erste Pläne für ein größeres Gebäude heran. Hinzu kam, dass die Gemeinde nach Möglichkeiten suchte, der Schule einen Raum für Geräteturnen und Hallensport zu Verfügung zu stellen. Deshalb wurde die Planung erweitert für ein Sportheim mit den Maßen 12,5m x 16m. In dieser Größe wurde das Sportheim auch gebaut und so stand es bis 1978. Den Plan fertigte Reinhard Wiener an. Das Sportheim war so angelegt, dass beispielsweise Barren- und Reckturnen durchgeführt werden konnten. Das Schulturnen machte auch den Einbau eines Schwingbodens nötig. Schon bei der ersten Planung des Sportheimbaues war es immer gemeinsames Ziel der Beteiligten gewesen, keine Konkurrenz für die Dorfgaststätte zu schaffen. Es ging vor allem immer darum, einen Raum zur Verfügung zu haben, in dem sportliche Betätigung (Tischtennis, Schulsport, Training) und kulturelle Veranstaltungen (Theateraufführungen, Musikvorführungen usw.) stattfinden konnten. Diese Planung hat sich auch in der Praxis bis auf den heutigen Tag bewährt. Das Bauholz für das Sportheim wurde von der Gemeinde gestellt. Am 27. April 1963 begannen die Maurerarbeiten. Sämtliche Arbeits- und Fahrstunden wurden kostenlos durchgeführt. Am 6. Und 7. Dezember 1963 konnte aufgerichtet und Richtfest gefeiert werden. Danach stand das Gebäude längere Zeit im Rohbau, da kein Geld mehr zu Weiterbau vorhanden war. Im März 1964 wurde das Dach fertiggestellt. Um den Turnraum endlich für den Schulsport zur Verfügung zu haben, wurde der Bau im Jahr 1965 durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde weiter vorangetrieben und Türen, Fenster, Schwingboden und Bühne eingebaut. Im Dezember 1965 fand die erste Veranstaltung, ein Theaterabend der FFW Rothhausen statt. Der Außenputz wurde erst 1968 angebracht und so konnte dann am 29. Und 30. Juni 1968 die feierliche Einweihung des Sportheimes begangen werden.

In den folgenden Jahren wurde das neue Heim für den Schulsport, für Nikolaus- und Weihnachtsfeiern und für gesellige Veranstaltungen jeder Art genutzt. Auch für Familienfeiern, Polterabende u. ä. wurde der Raum zu Verfügung gestellt. Die im Jahre 1975 gegründete Laurtalkapelle hielt seither in diesem Raum ihre Probeabende und Aufführungen ab.

Im Jahr 1977, als von der Gemeinde eine eigene Schulturnhalle neben der Schule in Rothhausen errichtet wurde, baute der SV sein Sportheim für seine eigenen Bedürfnisse um. Der Schwingboden wurde herausgenommen und eine Theke im Hauptraum errichtet.